deutsche Politikerin (Niedersachsen); Ministerin für Wissenschaft und Kultur 1990-1998; Hamburger Kultursenatorin 1983-1987; fr. Hamburger FDP-Landesvorsitzende (1982 aus der FDP ausgetreten); MdB 1972-1983
* 2. August 1939 Hannover
Herkunft
Helga Schuchardt, geb. Meyer, ev.-luth., wurde am 2. Aug. 1939 als Tochter eines Kaufmanns in Hannover geboren. Sie wuchs in Aumühle bei Hamburg auf. Ihr Vater fiel im Zweiten Weltkrieg.
Ausbildung
H. Sch. besuchte ein Gymnasium und eine Höhere Handelsschule. Sie arbeitete zweieinhalb Jahre lang als physikalisch-technische Assistentin in Lübeck, bevor sie als 25jährige an der "Physikalischen Technischen Lehranstalt" in Wedel den Abschluß als Ingenieur (grad.) für technische Physik machte.
Wirken
Von Febr. 1965 bis Nov. 1972 arbeitete H. Sch. als Ingenieur bei der Deutschen Lufthansawerft in Hamburg. 1965 Mitglied der FDP geworden, machte sie schnell Karriere in der Partei und besetzte verschiedene Posten im Landes- und Bundesvorstand der Jungdemokraten. Von 1970 bis 1972 war sie Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft, 1970-1982 gehörte sie dem Bundesvorstand der FDP an.
Bei der Bundestagswahl am 10. Nov. 1972 gelang ihr der Sprung ins Bonner Parlament, in dem sie zur bildungspolitischen Sprecherin ihrer Fraktion avancierte. Bis 1980 war sie Mitglied im Bundestagsausschuß für Bildung und Wissenschaft. Von 1976 bis 1982 gehörte sie dem Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit ...